Urlaub Teil 1 in der Ramsau. Wetter war leider nicht so toll. Los ging es am 30.08.2017
Wir haben im Hotel Rehlegg in Ramsau gewohnt. Das Hotel liegt etwas höher über dem Ort. Strassenlärm etc. gibt es hier oben nicht. Es gibt ein Hallen- und Freibad. Bei den Liegen und Sesseln rund um den Pool wurde etwas gespart. Als wir mal baden wollten, war alles belegt. Also doch wieder Bildzeitung und Handtuch bereithalten :-).
Essen war grundsätzlich nicht schlecht aber es gibt am Abend immer nur Buffet. Kommt man etwas später zum Abendessen waren die Töpfe und Pfannen schon etwas leergegessen. Zudem hat es auch etwas, wenn man das Essen schön dekoriert vorgesetzt bekommt. Das klappt bei einem Buffet nicht wirklich.
Am Frühstück konnte man nichts aussetzen. Einen schönen Tag haben wir erwischt und konnten auf der Terasse frühstücken. Mit einem herrlichen Blick auf Ramsau.
Am Anreisetag war das Wetter noch richtig gut, super warm und die Sonne scheinte. Da man beim Einchecken dann doch immer viel Zeit vergeht wollten wir den Tag noch anderweitig nutzen und sind nach Schneitzelreuth gefahren. Das lag direkt auf dem Weg. Hier sind wir durch die Weißbachschlucht gelaufen.
Vom Parplatz in Schneizelreuth geht es erst einmal gelassen los, durch einen Wald un Flussaufwärts am Weißbach entlang und unter einer Brücke hindurch.
Teilweise eine sehr schöne Wanderung, auch an dem heißen Tag weil es in einer Schlucht doch nicht ganz so warm ist. Nicht ganz ungefährlich ist die knapp 30min Tour allerdings nicht. Ich würde die Tour jedem abraten wenn die Steine noch nass sind. Was ich generell nicht verstanden habe, an vielen Stellen verläuft ein Stahlseil um sich zu sichern aber ausgerechnet an besonders heiklen Stellen war kein Seil gespannt. Das soll mal einer verstehen. Grundsätzlich ist der Weg aber gut zu laufen. Uns sind einige Familien mit Kindern entgegengekommen.
Am Ende der Schlucht angekommen liegt Weißbach. Ein kleiner Ort. Wer am Wochenende durch die Schlucht laufen möchte sollte sich mal den Busfahrplan genauer anschauen, außer man will den gleichen Weg wieder zurücklaufen, siehe auch Fahrplan in der Gallery.
Zudem war der Fahrplan auf der falschen Strassenseite. Man kommt nämlich von Weißbach nicht mehr zum Parkplatz nach Schneitzelreuth. Durch einen Zufall hat uns dann eine nette Fahrerin zu unserem Ausgangspunkt mitgenommen, Glück muss man haben.
Am späten Nachmittag dann eingecheckt und im Hotel noch schnell einen Cafe getrunken, leckere Kuchenstückchen gab es auch noch im Vorgarten.
Da der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen angesagt hat, haben wir uns gleich am nächsten Tag für die Tour zum Königssee entschieden. Die letzten Jahre war auch immer das Wetter zu schlecht um mit einem Boot nach Bartholomä zu fahren. 2017 sollte es aber endlich mal klappen.
Die Bootsfahrt ist nicht gerade günstig mit 15.- bis zu Bartholomä bzw. 18.- bis nach Salet, das ist dann das Ende vom Königssee. Von hier kann man dann auch nur noch bis zum Obersee laufen und weiter zum Röthbach Wasserfall. Dann kommt man nicht mehr weiter, außer man steigt zu einem Gipfel hoch.
Wir sind auf der Hinfahrt erst einmal bis Salet gefahren. Wir hatten das Glück in einem der wenigen Elektroboote zu sitzen wo der Kapitän seine Trompete noch herausholt und ein paar Töne vor der legendären Echowand spielt. In Salet angekommen sind wir dann bis zum Obersee gelaufen. Man ist nur ein paar Minuten unterwegs und hat dann aber ein ganz tollen Ausblick auf den See und die Bergwelt herum. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Um den See herum kann man dann nur auf einer Seite laufen, richtung Fischunkelalm bzw. dem Röthbach Wasserfall. Unser eigentliches Ziel. Der Wasserfall hat eine Fallhöhe von ca. 470m und ist dadurch der Höchste in Deutschland. Vom Obersee bis zur Fischunkelalm würde ich bei schlechten Wetter oder bei nassem Untergrund nicht unbedingt laufen wollen. Einige Stellen sind schon etwas schwierig zu begehen. Gutes Schuhwerk sollte man haben. Man kann sich an den schwierigsten Stellen aber immer an einem Seil festhalten.
In der Fischunkelalm kann man einkehren. Ein paar ganz hartgesottene haben im eiskalten Obersee dann auch bei schönsten Wetter gebadet. Von der Fischunkelalm bis zum Röthbach Wasserfall geht dann wieder ein normaler Wanderweg weiter. Bereits auf dem Weg dorthin kann man den Wasserfall sehen. Bis zum Wasserfall sind wir dann letztendlich gar nicht gelaufen. Angeblich sieht man nicht viel wenn man direkt unterhalb des Wasserfalls steht.
Nachdem das Wetter dann auch noch schlechter wurde sind wir wieder bis nach Salet zurückgegangen. Hier kann man noch einmal einkehren.
Da der Andrang am Steeg ziemlich groß war konnten wir erst mit dem 3. Boot Richtung Bartholomä schippern. Leider wurde das Wetter immer schlechter. Dicke Wolken zogen auf und es wurde sehr windig. Rund um Bartholomä sind wir dann noch etwas rumgelaufen. Von dort aus kann man auch ein paar länge Touren unternehmen wie z.B. zu einer Eiskapelle. Das hört sich toll an und ist es bestimmt auch. Muss ich unbedingt beim nächsten Urlaub einplanen. Da das Wetter zunehmend schlechter wurde, wollten natürlich sehr viele Besucher nach Hause fahren. Die Schlange am Steeg war bestimmt 100m lang. Um nicht ewig in der Schlange stehen zu müssen sind wir noch etwas am Ufer entlanggelaufen. Geregnet hat es ja noch nicht. Richtigen Wellengang konnte man auf dem Königssee beobachten.
Als wir dann wieder zurückkehrten war auch die Menschenmenge fast weg und wir konnten gleich mit dem nächsten Boot fahren.
Nächster Tag dann weiterhin sehr schlecht und regnerisch. Wir sind dann, wie auch schon letztes Jahr bei Regen nach Bad Reichenhall gefahren. Hier kann man auch bei schlechten Wetter einiges unternehmen. Salzbergwerk besichtigen, im Kurpark sich mal das Gradierwerk ansehen, ein super großes Bauwerk mit 160m Länge. Eine nette Einkaufsstrasse gibt es auch. Eine Tour durch die Alte Saline ist bestimmt auch interessant. Im Cafe Reber kann man sich dann bei Kaffee und Kuchen wieder aufwärmen.
Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir einen kleinen Umweg gefahren und am Thum-See vorbeigekommen. Hier befindet sich direkt am See ein super gemütliches Restaurant, der Seewirt. Im Sommer, bei schönem Wetter, ist hier besimmt kaum ein Platz zu bekommen. Als wir ankamen waren nur wenige Gäste da. Kein Wunder bei dem Wetter. Trotzdem war es super gemütlich, draußen Regen und kalt und in der Stube brannte das Kaminfeuer.
Im Sommer könnte ich mir gut vorstellen mal für ein paar Tage in der Pension Hubertus zu wohnen. Die liegt direkt am See und verspricht von den Bildern auf der Webseite einiges.