Berlin ist immer eine Reise wert. Diesmal wollte ich aber nicht in die Stadt selber sondern etwas außerhalb wohnen und hier etwas unternehmen. Da Berlin von unheimlich vielen Seen und Kanälen umzogen ist, bietet es sich gleich an, an einem See zu wohnen. Ich habe mich für den Dämeritzsee entschieden. Im Ort Erkens fand ich das Dämeritz Seehotel welches mitten in einem Wohngebiet liegt.
Schönes Hotel direkt am See. 2 Restaurant, 1x Exklusiv und relativ teuer und einmal für normal betuchte Leute. Oben sitzt man auf schwarzen Korbstühlen im teueren Restaurant wo man
auch frühstücken kann.
Das Hotel hat einen eigenen kleinen Steeg von dem man theoretisch bis nach Berlin schippern könnte. Boote und Hausboote kann man sich überall mieten und darf die auch ohne Führerschein auf den Seen und Kanälen fahren. Allerdings darf man ohne Bootsführerschein anscheinend nicht bis Berlin rein.
Mit dem Auto z.B. bis zum Brandenburg Tor sind es 35km.
In manchen Zimmern wird es im Hotel anscheinend sehr warm im Sommer. Siehe unten rechts im Bild auch den Turbo-Ventilator. An den Fenstern sind überall auch Fliegengitter angebracht. Man wohnt schließlich direkt am See. Links im Bild ein Teil vom Garten mit Blick auf die beiden Terrassen.
Viel schöner war der Ausflug nach Potsdam. Hier kann man sich locker 1-2 Tage aufhalten und kann tolle Sachen entdecken wie die Glienicker Brücke. Eher durch einen Zufall bin ich darauf gestoßen, wer in den Seitenstr. rund um die Brücke alles wohnt. An der Brücke selbst kann man nämlich nicht wirklich parken. Also in eine Seitenstr. rein und Auto irgendwo abgestellt. Dort war ich erstaunt was für tolle Häuser dort stehen. Aber erst mal zur Brücke gelaufen weil das Wetter immer schlechter wurde.
An einem Haus, in der Seestr., stand Villa Wunderkind, das ist das Haus von Wolfgang Joop. Etwas daneben war ein Haus mit eine Art Turm. Später habe ich dann nachgelesen, dass das das Haus von Günther Jauch ist. Hier wohnt also die Prominenz die Ihre Seegrundstücke auf den „Heiligen See“ hinaus haben. Siehe auch Villa Wunderkind in der Gallery.
Weiter ging es dann Richtung Schloss Sanssouci. Der Park ist mit 300 Hektar sehr groß. Hier muss man viel Zeit mitbringen wenn man die vielen Nebengebäude, Springbrunnen und Statuen ansehen möchte.
Das Schloss selbst habe ich innen nicht angesehen.
Jetzt mal Richtung Holländisches Viertel. Wird in jedem Reiseführer erwähnt und ist wirklich ein super kleiner Stadtteil mit netten kleinen Geschäften, die Gebäude alle in Backsteinoptik. Hier herscht ein ganz besonderes Flair. Mir hat es unheimlich gut gefallen.
An einem Tag habe ich mir im Hotel ein Fahrrad ausgeliehen und bin einfach mal losgefahren. Mache ich oft, einfach ohne großartiges Ziel loslaufen, losradeln…
Vom Hotel also los und bin irgendwann mal durch eine Kleinstadt gekommen die sich Neu Venedig nennt. Hier stehen viele Häuser umgeben von zahlreichen Kanälen. Vor jedem Haus ein Boot. Also fast wie in Venedig.
Wenn man weiterfährt kam ich zum „Großen Müggelsee“. Hier gibt es in Friedrichshagen die Möglichkeit unter der Müggelspree an das andere Ufer zu gelangen. Aber nur für Fußgänger.
Knapp 100m läuft man also unter Wasser. Coole Sache. Im linken Bild sieht man den Aus-/Eingang. Bild Mitte kommt man am anderen Ufer wieder heraus und rechts sieht man den unterirdischen Gang.
Immer am Müggelsee entlang kann man wunderbar radeln. Meistens durch Waldgebiete. An heißen Tagen bietet sich so eine Radeltour also an. Irgendwann bin ich etwas abgekommen und stand auf einmal vor einem Fluss namens „Dahme“. Hier befindet sich eine ehemalige Gaststätte „Schmetterlingshorst„. Manchmal denkt man sich , hier ist die Zeit stehengeblieben. Gleich gegenüber befindet sich das Strandbad Grünau.
Am letzten Tag meiner Reise war ich mit dem Auto unterwegs richtung Caputh. Dem Wohnort von Albert Einstein.
Da hier in der Gegend sehr viele Flüsse und Seen gibt, kommt man nicht überall gleich so schnell zum Ziel und muss Umwege in kaufnehmen oder wie hier mit der Seilfähre ans andere Ufer schippern. PKW ohne Beifahrer kostet 2.- . Mit Beifahrer schon 50cent mehr :-).
Das Haus von Albert Einstein samt Garten habe ich mir nur von Außen angesehen. Ich glaube, dass kann man nur mit Führung auch innen ansehen. Einen Garten gibt es auch nicht wirklich. Das Haus ist gut von vielen großen Bäumen eingewachsen.