Wanderung durch den Forggensee – ja, dass geht, wenn der See im Herbst abgelassen wird
Schlechter hätte das Wetter an diesem Tag nicht sein können. Wenn man dann noch eine Wanderung durch den abgelassenen Forggensee unternehmen möchte dann weiß man schon was einen erwarten wird. Matsch und Schlamm ohne Ende.
Da so eine Wanderung nicht den ganzen Tag ausfüllt sind wir zuerst nach Lechbruck gefahren, liegt eh auf dem Weg und sind etwas am Urspringsee entlang gelaufen. Auf einer Seite befindet sich ein relativ grosser Campingplatz durch den man aber hindurch laufen kann. Auf dem Platz stehen ein paar merkwürdige Schlafgelegenheiten wir z.B. ein Schlaffaß. Ist wohl ein neuer Trend weil so etwas habe ich schon auf anderen Campingplätzen gesehen. Eine Hunde-Wasch-Station habe ich dafür noch nie gesehen.
Das Wetter wurde nicht besser, Aprilwetter halt. Auch der Regen wollte einfach nicht aufhören. Wir sind dann am Nachmittag zum Vereinbarten Treffpunkt gefahren und dachten uns eigentlich dass wir vielleicht die Einzigen sein werden die kommen aber weit gefehlt. Denke mal , dass wir bestimmt 20 Leute waren die sich bei so einem Wetter raus getrauten.
Wir hatten einen tollen Guide, Magnus Peresson, so eine Art Urgestein aus der Gegend. Schlapphut, langer Mantel, Rucksack. Einen Schirm braucht so einer nicht 🙂
Auch wenn das Wetter so schlecht war und es permanent geregnet hat war der Ausflug sehr interessant. Ich hätte eigentlich gedacht, dass auf dem Grund des See´s viel mehr Algen und andere Gewächse befinden. Der Lech bannt sich natürlich weiterhin seinen Weg durch den See.
Da der Forggensee künstlich angelegt wurde, findet man einige Überbleibsel von alten Dörfern wie Grundmauern. Während der Tour erfährt man von Magnus Peresson einiges über die Geschichte rund um den Forggensee. Spannend und manchmal witzig erklärt.
Und übrigens, während so einer Tour, bei schlechten Wetter, wird man mit der Zeit immer um einige Zentimeter größer
Und hier, wie üblich, noch ein paar Bilder vom Urspringsee und der Forggenseewanderung